Wylhem mit y

Wylhem kommt aus Lübeck, trägt den Zweitnamen Wilhelm und hat daraus, mit einem kleinen Twist, seinen Künstlernamen geformt. Das „Y“ darin? „Ich mag irgendwie diesen Buchstaben einfach optisch gerne“, erzählt er. Außerdem seien die Varianten mit „i“ auf Spotify ohnehin längst vergeben. Wichtig sei ihm, dass der Name auch zu ihm als Person passt…

Wenn ich auf der Bühne stehe und meinen Namen sage, will ich mich nicht komplett verkleiden oder verstellen.
— Wylhem

Regelmäßigkeit als Strategie

Seine Songs entstehen aus intensiver Selbstbeobachtung. „Ich bin ja 24 Stunden in meinem Ich drinnen“, sagt er. Doch zwischen dem „Zuhause-Ich“ und dem „Bühnen-Ich“ gibt es Unterschiede: Privat eher introvertiert, zeigt er live eine offenere, zugewandte Seite. Wer ihn nur aus dem Alltag kennt, wäre überrascht.

Seit 2023 erscheinen seine Songs in schneller Folge. Das ist kein Zufall, sondern Kalkül. In einer schnelllebigen Musikwelt will er sichtbar bleiben – ohne finanzstarke Partner im Hintergrund. „Was ich nicht mache, wird kein anderer für mich erledigen. Also muss ich halt ballern.“

Sein Produktionsrhythmus ist eng getaktet, oft „kurz vor knapp“. Während der Song im Mix ist, dreht und schneidet er selbst die Videos, kümmert sich um Screenshots, Uploads und Social-Media-Posts. „Das ist eigentlich schon das Maximum an Puffer, was ich habe.“

„Alle wollen weg“ – ein ernster Sommersong

Mit „Alle wollen weg“ hat er zuletzt einen Song veröffentlicht, der sommerliche Leichtigkeit mit gesellschaftlicher Schwere kontrastiert. Er beschreibt eine Zeit, in der Menschen lernen wollen, sich etwas zu gönnen, und gleichzeitig von Nachrichten über Katastrophen und Kriege erdrückt werden. „Man ist gefangen zwischen Erdbeereis und Weltschmerz.“ Der Song stellt auch unbequeme Fragen: Warum wollen wir immer woanders sein? Und warum verurteilen manche die, die wirklich fliehen müssen?

Musikalische Wurzeln und Business-Einblicke

Wylhem arbeitet nicht nur an seiner eigenen Musik, sondern auch in einem 360°-Musikunternehmen – Label, Management, Verlag – vor allem im Digitalbereich. Sein Weg führte über Metal-Bands als Drummer und Sänger bis zur heutigen Pop-orientierten Arbeit. Die Business-Seite hat ihn geprägt: „Ich habe so unfassbar viel gelernt in den paar Jahren.“

Sein erster Tipp für aufstrebende Musiker: „GEMA. Auf jeden Fall GEMA.“ Nicht nur anmelden, sondern auch Werke einreichen und Live-Listen abgeben. Er war überrascht, wie viele junge Artists davon nichts wissen – oder ein falsches Bild haben: „Leute, die sind in unserem Team.“

Leute, die GEMA ist in unserem Team!
— Wylhem

30 bis 50 Stunden pro Woche – ohne Musik

Neben dem eigentlichen Songwriting nimmt die Organisation enormen Raum ein: Releases anlegen, Videos produzieren, Postings vorbereiten. „Das kennen ganz viele, die selbstständig Musik machen – das ist einfach jetzt Teil des Ganzen.“ Um konzentriert kreativ zu sein, gönnt er sich Phasen wie zuletzt zwei Wochen in einem Häuschen nur zum Schreiben. Sichtbarkeit und Inspiration bringen ihm auch Open-Verse-Challenges auf TikTok: „Ich glaube, die meisten Leute, die mich überhaupt jemals wahrgenommen haben, haben mich darüber wahrgenommen. Shout out an alle, die sowas manchmal mitmachen. Macht es bloß weiter. Also kann einen wirklich voranbringen.“


Wylhem im Interview bei Fritz Unsigned

Das Interview mit Wylhem gibt es als Mitschnitt zum Nachhören hier…:


Credits: Show: Fritz Unsigned

Wylhem bei: Youtube // Insta // TikTok // Spotti // Music // Home

—> Artikel geschrieben von ChatGPT auf der Basis des oben verlinkten Interviews mit Wylhem.